Girls'Day bei modem conclusa: „Ich werde Chefin!“
Die IHK für München und Oberbayern lädt anlässlich des Girls’Days zum Thementag „Ich werde Chefin“, an dem Unternehmerinnen aus der Region ihre Türen zu den Chefinnen-Büros öffnen. Wir waren dieses Jahr bereits zum zweiten Mal dabei. Elf Mädchen kamen am 3. April zu modem conclusa, um Sarah und Uti über die Schultern zu schauen. Nach einer interaktiven Vorstellungsrunde gab es eine Portion Theorie und einen gelungenen Markenworkshop. Dabei kreierten die Mädchen gemeinsam mit Sarah drei nachhaltige Fashion Brands.
Warum Fashion?

Unsere Expertisen liegen bekannterweise im Bereich Ernährung und nachhaltigem Bauen und Wohnen – beides Thematiken, die für Teenagerinnen etwas fern liegen. Den Lebensmitteleinkauf übernehmen meistens die Eltern und auf die Wohnsituation haben sie keinen Einfluss. Mode hingegen begleitet Teenager jeden Tag. Mit Kleidung bringen auch Jugendliche schon ihre Persönlichkeit zum Ausdruck, Shoppen macht ein Teil der Freizeitbeschäftigung aus und die sozialen Medien leben vor, wie wichtig das Äußere ist. Bewusstsein dafür zu schaffen, unter welchen Umständen Kleidung produziert wird sowie was dies für die Umwelt und Arbeiter:innen auf der ganzen Welt bedeutet. Das hatte an diesem Tag die gleiche Priorität für uns wie die Mädchen für ihren Weg zur Unternehmerin zu motivieren.
Was diesen Tag besonders wertvoll für uns und unsere Arbeit macht
In unseren Workshops und auch im täglichen Tun nehmen wir immer verschiedene Perspektiven ein: die Perspektive einer Öko-Landwirtin, die des Handels, die Perspektive der Verbraucher:innen, mit ihrem Einkauf einen Unterschied bewirken wollen sowie Verbraucher:innen die Bio und Nachhaltigkeit kritisch gegenüberstehen. Wir überlegen immer, welche Argumente überzeugen könnten oder welche Emotionen wir bei wem wie wecken können. In viele Situationen können wir uns gut hineinversetzen. Um die Perspektive der Jugend einzunehmen, ziehen wir Studien und Artikel zu Rate oder fragen bei unseren Kindern nach. Und wir nutzen den Girls’Day, die Mädchen vor Ort zu fragen: Welche sozialen Medien konsumiert ihr? Was wisst ihr über Bio? Welche Träume habt ihr und was beschäftigt euch jeden Tag?
Perspektivwechsel und Dialog
Die Perspektive des Gegenübers zu verstehen und sich in ihn/sie hineinzuversetzen ist wichtig. Nur wer das Gegenüber gut versteht, kann gut kommunizieren. Perspektivwechsel bedeutet nicht, die eigene Meinung aufzugeben, sondern sich bewusst auf einen Dialog einzulassen, ohne über andere Meinungen oder Einstellungen zu urteilen. Ein Perspektivwechsel hilft dabei, bessere Argumente zu entwickeln und faktenbasierter zu diskutieren und zu kommunizieren.
Ihr seht: Der Girls’Day ist ein guter Deal für die Mädchen und für uns. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen viel Freude und Erfolg auf ihren Wegen und sind gespannt, ob wir die ein oder andere wieder sehen.