Schokolade gerechter machen!
Mit der politischen Kampagne und dem dazugehörigen Angry Gorilla aus Schokolade hat gebana ein Zeichen gegen die Missstände rund um Schokolade gesetzt. modem conclusa hat gebana bei der Kampagne strategisch beraten, diese kommunikativ begleitet und in den Medien (Print und Online) platziert.
Mit dem Angry Gorilla und der Kampagnen-Website hat gebana für ein starkes EU-Sorgfaltspflichtengesetz gekämpft. Unter www.angry-gorilla.com konnten User:innen ihre eigene Postkarte mit einem Bild vom Angry Gorilla kreieren. Die Postkarten wurden an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschickt.
Der Kakao für den Angry Gorilla stammt von gebana Togo. Dort werden die Bauernfamilien zusätzlich zum Bio- und Fairtrade-Preis mit 10 % am Verkauf im gebana Onlineshop beteiligt. Ein wichtiger Schritt hin zu einem lebensunterhaltssichernden Einkommen.
Die Ziele der Kampagne waren, das Bewusstsein für die Probleme rund um den Kakao zu schärfen, den Druck auf die politische Ebene zu erhöhen, damit sich etwas ändert (Lieferkettengesetz), und gebana als Vorreiterin für gerechten Kakao und unternehmerische Gerechtigkeit zu positionieren.
Die Herausforderung in der Kommunikation war, dass ein politisches Thema mit dem Verkauf eines Produkts verknüpft wurde. Daher hat modem conclusa zwei Kommunikationspfade eingeschlagen und diese Themen an unterschiedliche Zielmedien gestreut:
- Kommunikationspfad Produkt-PR: Der Angry Gorilla statt Schoko-Osterhase oder -Nikolaus
Um auf das Produkt aufmerksam zu machen, wurde der Angry Gorilla kurz vor Ostern an 30 ausgewählte Redaktionen (Food, Nachhaltigkeit, Frauen, Familie) geschickt. Begleitend dazu hat modem conclusa in einem Mailing an Online-Medien auf den grimmig dreinschauenden Menschenaffen aufmerksam gemacht.
- Kommunikationspfad politisches Thema: Schokolade gerechter machen – gebana zeigt in Brüssel Flagge für ein starkes EU-Sorgfaltspflichtengesetz.
Unsere Idee zum Kampagnenauftakt: Ein gebana Team überreicht dem EU-Parlament den Angry Gorilla. So hat gebana während einer Sitzung des zuständigen EU-Rechtsausschuss in Brüssel vor dem EU-Parlamentsgebäude Flagge gezeigt für ein starkes EU-Sorgfaltspflichtengesetz. Die Parlamentarier wurden mit wehenden Fahnen begrüßt, auf welchen grimmig dreinschauende „Angry Gorillas“ zu sehen waren. Am Tag des Besuchs wurde die Meldung an die Brüssel-Korrespondenten deutscher Medien geschickt sowie über news aktuell gestreut.
Begleitet wurde der Kommunikationspfad mit einer Medienkooperation mit Utopia.de, Deutschlands führender und reichweitenstärkster Website für einen nachhaltigen Lebensstil. Hier haben wir eine passgenaue gebana Zielgrupp erreicht (utopia.de verzeichnet insgesamt 8,2 Mio. Unique User:innen).
Das Ergebnis
Insgesamt 2.570 Postkarten mit dem Angry Gorilla hat Ursula von der Leyen erhalten. Das heißt 2.570 Mal die Botschaft: Setzen Sie sich als Präsidentin der Europäischen Kommission für ein lückenloses Lieferkettengesetz ein. Am 1. Juni 2023 hat das EU-Parlament dem geplanten Sorgfaltspflichtengesetz für Konzerne deutlich zugestimmt. Nun ist das Gesetz einen großen Schritt weiter und wird im so genannten Trilog verhandelt. Wir bleiben mit gebana gemeinsam dran – im Herbst geht es weiter.